Die Idee, einen Fanfarenzug zu gründen, kam erstmals auf der Hochzeit von Inge und Friedhelm Meine, dem damaligen Ortsbürgermeister, im Jahre 1965 auf. Als beim Schützenfest im selben Jahr der Spielmannszug Kolenfeld durch seine hervorragenden musikalischen Leistungen das Herz aller Kolenfelder eroberte, wurde dieser Wunsch erneut geweckt. Man beschloss, nach dem Fest mit einigen musikbegeisterten jungen Feuerwehrkameraden zu einer Gründungsversammlung zusammen zu kommen.
Am 4. August wurde der Grundstein des Fanfarenzuges der Freiwilligen Feuerwehr Kolenfeld im Gasthaus Kuckuck gelegt. Anwesend waren 11 Kameraden, die sich dazu verpflichten, dem Fanfarenzug beizutreten. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass sich jeder Musiker selbst um die instrumentale Ausstattung kümmern sollte. Der Preis für eine Fanfare betrug damals 45,00 DM, eine Trommel kostete 110,00 DM.
Den vorläufigen Vorstand bildeten:
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Fanfarenzugführer |
Friedrich Bode |
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stv. Fanfarenzugführer |
Friedhelm Meine |
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Gerätewart |
Wilhelm Wehnelt |
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Schriftführer |
Hans-Günter Ahrend
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Die Satzung wurde am 11. August genehmigt und von den inzwischen bereits 17 Mitgliedern unterschrieben.
Der erste Vorstand wurde auf der erstmaligen Generalversammlung am 28. Dezember gewählt. Außerdem konnte man H. Ahrend und E. Spickermann als Ausbildungsleiter dazu gewinnen. Ebenfalls wurde beschlossen, sich mit dem Spielmannszug Kolenfeld in Verbindung zu setzen um künftig beim Schützenfest ein gemeinsames Wecken durchzuführen.
Im Jahre 1966 konnte man bereits einige Auftritte des noch jungen Fanfarenzuges vermerken: Bereits 18 Mal marschierte man zu Veranstaltungen und Wettstreiten aus. Zum ersten Mal trat der Fanfarenzug bei der Silberhochzeit des damaligen Gemeindebrandmeisters Wilhelm Wilkening auf – damals noch ohne Uniform.
Dass 1966 ein überaus erfolgreiches Jahr war, konnte keiner bestreiten, denn der Fanfarenzug erreichte am 19. Juni in Bordenau den 1. Platz in der Gästeklasse beim Kreis-Spielmannszugtreffen und am 18. September einen sehr guten 2. Platz beim Fanfarenzugtreffen in Empelde.
Auf der zweiten Generalversammlung am 17. Dezember des selben Jahres verzeichnete der Verein bereits 31 Mitglieder und zwei von Ihnen, Wilhelm Wilkening und Wilhelm Ebeing, wurden für besondere Verdienste um den Fanfarenzug zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1967 marschierte der Fanfarenzug 19 Mal aus, unter anderem zum Tag der offenen Tür am Kalischacht in Kolenfeld, wie man auf dem Bild sehen kann. Dieser fand auf Anregung des Fanfarenzuges statt und man konnte über 700 DM sammeln, welche der „Aktion Sorgenkind“ gestiftet wurden.
In der 3. Generalversammlung am 8. Dezember wurde turnusmäßig der Vorstand neu gewählt. Wiedergewählt wurden Friedrich Bode als Fanfarenzugführer und Friedhelm Meine als Gerätewart. Stellvertretender Fanfarenzugführer wurde Egon Stickman und für den Posten des Schriftführers wurde Dieter Freise gewählt.
In den folgenden Jahren trat der Fanfarenzug durchschnittlich 20 Mal pro Jahr bei diversen Wettstreiten, Schützenfesten und Konzerten auf.
Im Jahre 1969 wurde Kolenfeld zum Gastgeber des Kreisspielmannstreffen, bei dem sowohl Spielmannszug als auch Fanfarenzug in ihrer jeweiligen Klasse den 1. Platz erringen konnten.
Auf der Generalversammlung am 13. Dezember 1969 wurde Karl-Heinrich Münter als neuer Ausbildungsleiter gewählt.
Im Sommer 1970 fand in Kolenfeld der Bezirkswettstreit statt, bei dem der Fanfarenzug wiederum den 1. Platz seiner Klasse belegte.
Die Generalversammlung am 10. Dezember 1971 brachte Helmut Riechers als 1. Vorsitzenden und Heiner Mues als 2. Stabführer in den Vorstand. Der Fanfarenzug marschierte in dem Jahr nur 9 Mal aus und verzeichnete erstmals einen Rückgang in der Anzahl der aktiven Spielleute.
1972 wurde auf der Generalversammlung beschlossen, den bekannten Künstler und Sänger Billy Mo, der zu der Zeit in Wunstorf wohnte, als Ausbildungsleiter zu verpflichten.
Einen herausragenden Auftritt lieferte der Fanfarenzug 1973 beim Catch-Turnier vor mehreren tausend Zuschauern in Hannover.
Noch im selben Jahr wurde Gemeindebrandmeister Richard Blanke in der Generalversammlung zum Ehrenmitglied ernannt.
Da er durch diverse Verpflichtungen nicht mehr in der Lage war, einen regelmäßigen Übungsabend für den Fanfarenzug zu garantieren, legte Billy Mo sein Amt als Ausbildungseiter nieder und wurde 1974 durch Walter Kracht ersetzt.
Auf Präsenz des Fanfarenzuges bei Wettstreiten der SZVN wurde in den kommenden Jahren verzichtet, da größerer Wert auf die Auftritte bei Festumzügen und ähnlichen Feierlichkeiten gelegt wurde.
Zum Schützenfest Kolenfeld 1976 bekam der Fanfarenzug eine neue Uniform.
Ein Jahr später, zur Generalversammlung am 17. Dezember 1977, wurde Heiner Mues zum 1. Vorsitzenden gewählt.
1978 trat der Fanfarenzug erstmals am 1. Mai auf der Kanalbrücke am Weißen Damm auf. Anlass war das traditionelle Treffen der Bürger aus Wunstorf und Kolenfeld.
Im Jahre 1979 konnte man durch eine Werbeaktion 12 neue jugendliche Mitglieder für die aktive Mitarbeit im Fanfarenzug gewinnen. Erfreulich war die engagierte Mithilfe anderer aktiver Mitglieder, die nicht im Vorstand waren. So schlossen drei Kameraden erfolgreich einen Bezirkslehrgang ab, um den Jugendgruppenleiterausweis zu erlangen.
Bei 15 Auftritten im selben Jahr war der Catch-Welt-Cup ‚79 das herausragendste Ereignis. Der Fanfarenzug konnte vor rund 3500 Zuschauern pro Abend einen großen Eindruck hinterlassen.
Anlässlich zum 15-jährigen Bestehen des Fanfarenzuges fand am 22. Juni 1980 der 12. Bezirkswettstreit in Kolenfeld statt. In diesem äußerst ereignisreichen Jahr absolvierte der Fanfarenzug 20 Ausmärsche und Konzerte. Zum Jahreswechsel wurde für die Spielleute eine Winterfreizeit in Braunlage veranstaltet.
Das Jahr 1981 wurde zum instrumentalen Ausbau des „modernen Fanfarenzuges“ genutzt. Ein Sousaphon und zwei Zugposaunen wurden angeschafft und teilweise integriert. 22 Auftritte in diesem Jahr stellten den neuen Rekord für den Fanfarenzug auf.
1982 lag mit 19 Auftritten wieder im gewohnten Rhythmus. Bei der Winterfreizeit zum Jahreswechsel in Scharfeld (Harz), wurde der Notenunterricht für Bläser durch Wilfried Wenzig ins Leben gerufen, welcher dann in Kolenfeld fortgesetzt wurde.
Im Frühjahr 1983 wurde Wilfried Wenzig durch den Vorstand als Abteilungsleiter eingesetzt. Im Sommer begann langsam aber sicher das Abschiednehmen vom traditionellen Fanfarenzuges. Als ersten, einleitenden Schritt hatte man die Es-Ventilfanfaren in der 1. Stimme gegen Trompeten eingetauscht. Zum Jahresende konnte der Fanfarenzug eine sehr positive Bilanz ziehen: Der 2. Platz bei der Bezirksmeisterschaft in der Klasse „Brass Band“ und 20 Ausmärsche und Konzerte, sowie 95 Übungsabende bei einer Anteilnahme von 82,4% standen für ein Jahr voller harter Arbeit.
Am 1. Mai 1984 stellte der Fanfarenzug sein neues Programm vor und dank einer Spendeninitiative von alten FZ-Kameraden konnte ein Tenorhorn gekauft werden. Durch Spenden beim Katerfrühstück anlässlich des Kolenfelder Schützenfestes, ergänzten bald zwei weitere Tenorhörner und eine Klarinette die Register des Fanfarenzuges. Die restlichen Es-Fanfaren und Hörner wurden gegen Flügelhörner ausgetauscht und die Posaune wieder besetzt.
Auf der Mitgliederversammlung am 6. Dezember 1984 wurde beschlossen: Der Fanfarenzug wird zum 20. Bestehen am 21. Juni 1985 umbenannt in „Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kolenfeld“.
Im April 1985 richtet der Musikzug den Bezirkswettstreit in Wunstorf aus, an dem 30 Musikgruppen teilnahmen und das Feuerwehrgerätehaus war am 1. Mai ein letztes Mal Austragungsort für ein Frühjahrskonzert.
Vom 1. bis zum 3. Juni wurde der Musikzug wieder zum Wustorfer Schützenfest verpflichtet und übernimmt dort zum ersten Mal die musikalische Begleitung beim Annageln der Scheiben.
Eine Woche später begleitete der Musikzug einige Vertreter der Stadt Wunstorf zum 110-jährigen Bestehen der Feuerwehr Neuhaus (Oberfranken).
Beim Schützen- und Feuerwehrfest im Juni 1985 wurde die neue Standarte der Feuerwehr geweiht. Beim Kommersabend anlässlich des 20-jährigen Bestehens wurde Friedrich Bode zum Ehrenmitglied ernannt. Der Musikzug übernahm auch in Kolenfeld die musikalische Begleitung beim Scheiben annageln.
Die Schützengesellschaft „Nordstädter Schützengesellschaft von 1893“ verpflichtete zum Schützenausmarsch, beim größten Schützenfest der Welt in Hannover, den Musikzug zum zweiten Mal.
Beim Erntefest im September konnte eine eigene Standarte geweiht werden, die sich zum größten Teil aus Spenden von passiven und fördernden Mitgliedern finanzierte.
In der Mitgliederversammlung vom 14. Dezember wurden die Ämter im Vorstand neu verteilt. Sie wurden wie folgt besetzt:
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1. Vorstitzender |
Wilfried Wenzig |
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2. Vorstitzender |
Heiner Mues |
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Kassenwart |
Harald Lathwesen |
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Gerätewart |
Klaus Riechers |
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Schriftführer |
Heinrich Wehrmann |
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Jugendwartin |
Bärbel Wilde |
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Jugendvertreter |
Anke Hohls |
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Holger Wehnelt |
Am 22. Dezember 1985 erweiterte der Musikzug bei einer Weihnachtsfeier für Mitglieder des Musikzuges sein Repertoire erstmals um Weihnachtslieder und Choräle.
1986 findet das Frühjahrskonzert am 1. Mai zum ersten Mal in der Turnhalle in Kolenfeld statt. Unvergessen ist der erste Besuch der Blaskapelle Neuhaus zum Erntefest im selben Jahr.
Nach vielen Ausmärschen zu Schützenfesten mit der Feuerwehr, gehörte am 7. November 1986 die musikalische Ausgestaltung zum 60-jährigen Bestehen unserer Feuerwehr Kolenfeld zu einem Höhepunkt des Jahres. Zum Jahresende fand das erste öffentliche Weihnachtskonzert statt.
Mit 12 Registergruppen - darunter 5 Anfängergruppen - startete der Musikzug ins Jahr 1987. Als Übungsräume standen der Aufenthaltsraum und die Fahrzeughalle sowie der große Klassenraum der Grundschule Kolenfeld zur Verfügung.
Am 1. März bestand Wilfried Wenzig die Prüfung C2 der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände und bestätigte damit seine Befähigung, Blechblasmusiker auszubilden.
Im Mai 1987 wurde das 2. Frühlingskonzert in der Turnhalle Kolenfeld gespielt. Eine Woche später folgte ein Weiteres zugunsten der „Aktion Sorgenkind“ und noch ein Konzert sechs Tage später vor der neu errichteten Abtei in Wunstorf.
Schützenfeste in Klein Heidorn, Wunstorf, Gümmer, Idensen, Kolenfeld, Wennebostel und sogar Hannover wurden musikalisch vom Musikzug begleitet.
Gemeinsam mit der Feuerwehr ging es nach Riehe. Nach dem Ausmarsch beim Erntefest und musikalischer Umrahmung der Feuerwehrwettkämpfe in Kolenfeld, übernahm der Musikzug im Oktober, auf Bitte des Kindergartens, die Begleitung des Laternenumzuges.
Im selben Sommer organisierte der Musikzug eine Zelt- und Fahrradtour für die Jugendpflege der Stadt Wunstorf ins Weserbergland, welche in den Ferien stattfand.
In der Mitgliederversammlung am 5. Dezember 1987 stellen Schriftführer Heinrich Wehrmann und Jugendvertreter Holger Wehnelt ihre Ämter zur Verfügung. Manfred Fiedler wurde zum neuen Schriftführer gewählt, die Jugendversammlung wählte Sandra Stucke zu ihrer neuen Vertreterin. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt.
Ab Januar 1988 konnte der Musikzug nicht weiter in der Fahrzeughalle proben, doch nach viel Schriftverkehr wurde die Turnhalle der Grundschule Kolenfeld für zwei Stunden im Monat zur Verfügung gestellt. Dort wird auch heute noch geprobt, allerdings vier Mal im Monat.
Unter der Leitung von Heinrich Wehrmann begannen Klarinetten und Saxophone Anfang 1988 den Übungsbetrieb und am 6. Juni wurde Rolf Dohm sen. an seinem 60. Geburtstag zum Ehrenmitglied ernannt.
Vom 12. bis zum 15. Juni besuchte der Musikzug die Blaskapelle Neuhaus zu deren 20-jährigem Bestehen. Höhepunkt war dort ein Festakt, bei dem der Musikzug mit sieben weiteren Kapellen gemeinsam musizierte. Insgesamt waren rund 240 Musikerinnen und Musiker anwesend und Wilfried Wenzig wurde die Ehre zuteil, diese große Kapelle zu dirigieren.
Am 15. Oktober 1988 wurde dann eine seit 3 Jahren bestehende Wette eingelöst, indem der Musikzug im Rahmen der Einweihung der neuen Fahrzeughalle von Richard Blanke, den Marsch „Alte Kameraden“ das erste Mal spielte. Die Einweihung der Volksbankfiliale in Kolenfeld, der Kreisfeuerwehrtag und das Weihnachtskonzert waren dann die letzten Aktionen in diesem Jahr. Zu dem Weihnachtskonzert nutzte der Musikzug erstmals eine Beschallungsanlage, welche vom Musikstudio Garbsen zur Verfügung gestellt wurde. Gleichzeitig wurden von dort die ersten Mikrofonstative gespendet.
In der Mitgliederversammlung 1988 wurden zum ersten Mal separate, günstige Mitgliedsbeiträge für Ehepaare und Familien beschlossen. Der Musikzug hatte in diesem Jahr sein 100. Mitglied aufgenommen.
1989 lief harmonisch, mit allen gewohnten Auftritten ab. Freizeithighlights in diesem Jahr waren die Campingfreizeit auf Fehmarn, die vom Musikzug im Rahmen der Ferienaktion der Stadt Wunstorf durchgeführt wurde, sowie die Dampferfahrt zusammen mit der Feuerwehr.
Anfang des Jubiläumsjahres 1990 fanden sich wieder alte Fanfarenzug-Mitglieder zur „Alten Garde“ zusammen und wurden aktiv.
Der Musikzug absolvierte in diesem Jahr ein riesiges Programm an Auftritten und Ausmärschen. Im Mittelpunkt aber standen die Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Jubiläums. In den Konzerten fand sich nun ein breitgefächtertes Repertoire mit Stücken aus Volksmusik und Klassik, bis hin zur Popmusik.
Zu den musikalischen Highlights von 1990 waren das Schützenfest, das Frühjahrskonzert in der Turnhalle und das Erntefest, welches in diesem Jahr mit einem Zeltgottesdienst bei allen Besuchern großen Anklang fand.
Im selben Jahr wurde eine Verstärkeranlage angeschafft, die zur Hälfte durch die „Alten Garde“ finanziert wurde, welche uns noch heute auf Schützenfesten treue Dienste leistet.
Zusätzlich dazu wurden die roten Westen angeschafft, die die Feuerwehr zu einem erheblichen Teil mitfinanziert hat.
Am 15. Dezember trug der Musikzug sein Weihnachtskonzert beim Schützenverein in Ehlershausen vor, das gleiche Konzert beendete in Kolenfeld das musikalische Jahr.
Vom Jahr 1991 sind ganze 30 Auftritte zu vermelden. Neben den schon regelmäßigen „Verpflichtungen“ bei Schützenfesten, Konzerten, und befreundeten Musikgruppen, fuhr der Musikzug am 16. Juli zu einem Geburtstagskonzert nach Bremen.
Im Oktober spielte der Musikzug ein Ständchen zum 25-jährigen Bestehen der Nordstadtkompanie Wunstorf.
Durch einen Musiklehrgang, der im selben Monat in Duderstadt stattfand, verbesserten und festigten die Mitglieder ihr musikalisches Können.
1992 marschierte der Musikzug sogar ganze 31 Mal aus, unter anderem zu besonderen Konzerten wie der Versammlung der Volksbankmitglieder, dem Reitturnier in Kolenfeld und dem Kommersabend der Schützen in Ehlershausen.
Auch in diesem Jahr begaben sich die Musiker nach Duderstadt um dort die Praxis am jeweiligen Instrument zu verbessern. Die von der Stadt Wunstorf organisierte Jugendfreizeit ging in dem Jahr nach Borkum, wenige Monate später spielte der Musikzug auf dem Weihnachtsmarkt in der Turnhalle der Kolenfelder Grundschule. Auf der Mitgliederversammlung am 11. Dezember wurde bekannt, dass der 2. Vorsitzende Heiner Mues und der Gerätewart Klaus Riechers ihre Ämter zur Verfügung stellten. Diese wurden von Manfred Fiedler und Jörg Schwiening besetzt. Außerdem erlangte der Musikzug an dem Tag mit 152 Mitgliedern einen neuen Rekord.
Das Jahr 1993 war ein Jahr voller Jubiläen. Der Spielmannszug Stadthagen, der Spielmannszug Lindhorst und die „Brass Band Hemeringen“ feierten ihr Bestehen und der Musikzug gratulierte ihnen mit Musik. Auch die „Blaskapelle Neuhaus“ zelebrierte ihr 25-jähriges Jubiläum und lud sowohl den Musikzug mit Angehörigen, als auch die „Alte Garde“ vom 13. bis zum 15. August zu sich ein.
Noch ein Highlight in diesem Jahr war die Teilnahme am Schützenausmarsch beim größten Schützenfest der Welt in Hannover. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens begleitete der Musikzug die „Nordstädter Schützengesellschaft 1893“ im Vorzug.
Eine Ferienfreizeit in den neuen Bundesländern und ein gemeinsames Konzert mit allen musiktreibenden Vereinen Kolenfelds in der Turnhalle, bildeten weitere Höhepunkte des Jahres.
Am 21. Januar 1994 wurde das Jahr mit einer Mitgliederversammlung eröffnet. Dort beschloss man, unter Anderem, eine neue Satzung und neue Mitgliedsbeiträge festzulegen, bei denen nun auch die Aktivität im Musikzug berücksichtigt wurde.
Auch der Schützenausmarsch in Hannover wurde dieses Jahr vom Musikzug bestritten. Mit Unterstützung der „Musikfreunde Borstel“ konnte man mit 43 Musikanten beim Auszug mitwirken.
Zum ersten Mal fand die musikalische Gestaltung des Erntedankgottesdienstes in der Kolenfelder Kirche durch den Musikzug statt.
1995 war ein Jubiläumsjahr für den Musikzug. Man blickte zurück auf 30 Jahre voller harter Arbeit und Gemeinschaft. Rund 160 Mitglieder verzeichnete der Verein zu Jahresbeginn. Auf der Mitgliederversammlung am 27. Januar stellten Gerätewart Jörg Schwiening und Schriftführerin Anke Hohls ihre Ämter zur Verfügung. Anke Hohls wechselte auf den Posten der Gerätewartin und Heiner Mues übernahm das Amt des Schriftführers. Außerdem beschloss die Versammlung eine neue Geschäftsordnung.
Die kommenden Jahre verliefen ruhig mit den regelmäßigen Auftritten bis im Jahre 1995 das 30-jährige Jubiläum des Musikzuges, sowie das 10-jährige Bestehen der Alten Garde zelebriert wurde.
Im gleichen Jahr fand der Kommersabend am 8. September im Gasthaus Kuckuck gemeinsam mit der Blaskapelle aus Neuhaus statt.
Ebenfalls in diesem Jahr im Oktober trat Christoph Weber seine Arbeit als Dirigent für den Musikzug an.
1996 übernahm Kristina Leibner das Amt der Jugendwartin und gleichzeitig wurde frischer Wind in die Jugendabteilung mit Aktionen wie Schlittenfahrten und Faschingsfesten gebracht. Ebenfalls wurde in diesem Jahr die erste Jugendversammlung ins Leben gerufen.
Außerdem fand dieses Jahr die erste musikalische Untermalung des Bürgerfrühstücks des Schützenfestes in Wunstorf durch den Musikzug statt.
Das Jahr 1997 zeichnete sich durch rekordverdächtige 23 Auftritte aus. Darunter befand sich ein besonderes Konzert mit dem Kolenfelder Gesangsverein, welches als Jahreskonzert groß gefeiert wurde.
In diesem Jahr wurden auch die neuen Notenpulttücher angeschafft, die den Musikzug seither auf allen größeren Konzerten und Auftritten begleiten.
Das erste Mal auf einer Mitgliederversammlung wurde 1998 ein Jahresbericht durch die 2. Vorsitzende Nadine Schmidt verlesen.
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war der 40. Geburtstag von Wilfried Wenzig.
Im nächsten Jahr, 1999, konnte der Musikzug einen Anstieg in der Mitgliederzahl auf über 200 Leute an.
Das Millenniumsjahr 2000 brachte den Aufbau einer Internetseite mit sich und machte den Musikzug auch im World Wide Web präsent.
Am Anfang des Jahres 2001, legte Christoph Weber sein Amt als Dirigent nieder, sein Nachfolger wurde Wilfried Röhricht. Highlight des Jahres war die musikalische Begleitung während der Festlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Kolenfeld.
Ebenfalls in diesem Jahr, stand ein gemeinsames Musikwochenende mit Erhard Künzel an, bei dem der Musikzug intensiv an seinem Programm geübt hatte.
Im Jahr 2002 wurde nicht nur auf die musikalische Entfaltung Wert gelegt: Auch die Teamarbeit und das Vertrauen unter den Mitgliedern wurde durch eine Kanutour auf der Oertze gestärkt und befestigt.
2003 verlief etwas ruhiger als die Jahre zuvor, dafür jedoch war das Jahreskonzert ein voller Erfolg. Davor wurde erneut intensiv in Rinteln bei einem Probenwochenende geübt.
Ein Jahr später, 2004, war ein Highlight die Kanutour mit einer Übernachtung im Heuhotel. Außerdem verabschiedete sich Holger Spitter nach 9 Jahren als Lehrer aus dem Holzblasregister.
Das Jubiläumsjahr 2005 wurde unter anderem mit dem Besuch der australischen Kapelle „Cockatoo Capella“ über den Zeitraum vom 15. Juni bis hin zum 4. Juli zelebriert. In diesen Wochen erlebte man viele Aktivitäten und gemeinsame Auftritte, beispielsweise auf dem Kolenfelder Schützenfest, bei dem die Australier den Musikzug tatkräftig unterstützten. So konnte man beim Wecken des Dorfes zum ersten Mal in zwei Gruppen losziehen.
Im Oktober trat Horst Janssen seine Tätigkeit als Lehrer im Holzblasregister an und das Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Bestehen wurde am 19. November in der Kolenfelder Turnhalle abgehalten.
Im April 2006 wurde der erste Jugendstammtisch durch die Jugendwartin Nadine Schmidt abgehalten und im selben Jahr fertigte man für das Katerfrühstück bemalte Trikots an, passend zum Thema der Fußball-Weltmeisterschaft 2006.
Zudem wurden die Uniformen um neu designte Sweat- und Poloshirts ergänzt.
Im Februar 2007 verließ Wilfried Röhricht den Musikzug und somit wurden vier Dirigenten bis zum Sommer getestet. Die Zeit ohne festen Dirigenten überbrückte Peter Werheit. Doch schon bald wurde ein neuer Dirigent für den Musikzug gefunden: Michael Tewes nahm im Dezember 2007 seine Arbeit auf.
Ebenfalls konnte man in diesem Jahr eine gemeinsame Probe mit Borstel und Luthe abhalten. Auch außerhalb der Musik war das Jahr erfolgreich: Die Mannschaft des Musikzuges gewann beim Schießen der Kolenfelder Vereine mit dem Team aus Nadine Schmidt, Katharina Kiel, Peter Werheit, Sören Schnepel und Harald Lathwesen den Pokal.
2008 begann Dennis Huth als Lehrer im Blechblasregister und das Jahreskonzert lief unter dem Motto „Musikzug goes Hollywood“ mit einem Gesangsbeitrag von Steffi Mohr aus den eigenen Reihen. Außerdem sorgte das Orchester mit einem Outfitwechsel nach der Pause für einen Überraschungseffekt bei den Zuschauern.
Kreative Ideen und kontinuierliche Weiterentwicklung zeichneten das Jahr 2009 aus, zudem wurde das Orchester durch neue und alte Gesichter erweitert. Das Konzert in diesem Jahr wurde erst in der Aula der Oststadtschule abgehalten, die Wiederholung fand in der St. Johanneskirche statt.
Auf eine musikalische Zeitreise nahm der Musikzug sein Publikum im Jahr 2010 mit. Anlass des Konzertes war das 45-jährige Bestehen des Vereines. In diesem Jahr löste sich der Musikzug aus dem Musikverband Schaumburg Weser e.V..
Im Jahr 2011 spielte der Musikzug erstmals ein Weihnachtskonzert in der Kolenfelder Kirche. Neben der grandiosen Akustik, die die Kirche mit sich brachte, waren auch der reibungslose Ablauf und die außergewöhnliche Teamfähigkeit des Musikzuges beim Publikum zu spüren. Insgesamt wirkte man weniger wie ein Orchester, sondern mehr wie eine große Familie. Diese junge Tradition etablierte sich in den nächsten Jahren.
In diesem Jahr verließ Wilfried Wenzig nach 31 Jahren den Vorstand. 26 davon war er 1. Vorsitzender, das Gesicht des Vereins und „Musikzug-Dino“. Sören Schnepel übernahm sein Amt als 1. Vorsitzender.
Zum ersten Mal spielte der Musikzug 2012 im Wunstorfer Stadttheater sein Jahreskonzert. Seitdem ist diese Location ein fester Bestandteil für die Konzerte der kommenden Jahre. Die Mitglieder des Orchesters nehmen weite Wege auf sich, um jede Woche zu den Proben zu erscheinen, welche weit über Wunstorf und Kolenfeld hinausreichen. Auf dem Sommerfest wurde Wilfried Wenzig zum Ehrenmitglied ernannt und die Organisationen liefen nun über digitale Listen wie Doodle. Auch auf Facebook ist der Musikzug mittlerweile präsent, was einen großen Teil zur Öffentlichkeitsarbeit beiträgt.
2013 gab es beim Jahreskonzert im Stadttheater Wunstorf einen besonderen Gast: Der Grundschulchor aus Kolenfeld performte gemeinsam mit dem Musikzug vor großem Publikum. Auch das Pfingstkonzert vor den Strandterrassen in Steinhude ist nun fester Bestandteil der Auftritte.
In diesem Jahr wurde Torsten Seinecke ein Teil der Holzregisterausbildung.
Im Jahr 2014 wurde das heißeste Pfingstwochenende seit 67 Jahren verzeichnet. Trotz dieser Hitze, spielte der Musikzug wie auch im Jahr davor an den Steinhuder Strandterrassen. Zum Katerfrühstück beim Kolenfelder Schützenfest erlebte das Festzelt ein großes Zusammenspiel der Vereine. Die TSV Gruppe hatte den Text zu Helene Fischers Song „Atemlos“ umgedichtet und wurde vom Musikzug begleitet.
Unser Jubiläumsjahr 2015 startete wie üblich mit den Versammlungen und schon ging es in die Intensive Probenvorbereitung für das Frühjahrskonzert. Und wie üblich fand eine Woche vor dem Konzert unser Probenwochenende statt. Aber es sollte anders kommen, als geplant. Wir wollten wie schon so oft von Freitag bis Sonntag in die Jugendherberge nach Mardorf. Freitag 17 Uhr ging es los. Um 13:00 Uhr erhielt ich den Anruf der Herberge, dass diese wegen Novoviren vom Gesundheitsamt geschlossen wurde. Schock. Aber absagen kam nicht in Frage. Nach ganz viel telefoniererei und vielen spontanen Angeboten, stand dann um 15:30 Uhr fest, dass wir in das Kolenfelder Gemeindehaus konnten. Spontan wurde alles umdisponiert. Statt essen in der Herberge wurde gegrillt und statt einem Ausflug in Mardorf, haben wir Biogasanalage, und den Hof Arkenberg besichtigt.
Wir haben dabei festgestellt, dass sich auch unser Gemeindehaus für unsere Bedürfnisse eignet und so findet das Probenwochenende 2016 auch wieder dort statt.
Am 28.4. war der Tag des Jubiläumskonzertes da. Unsere Nina sorgte mit Walking on Sunshine für eine tolle Gesangseinlage. Tiger Rag war plötzlich auch ohne Posaunensolo spielbar. Jeremy übernahm das an der Lotusflöte.
Weiter ging es dann am Mai 3.5. Das erste mal im Butteramt zum Schützenfest nach Mesmerode. Die Anwesenden waren so begeistert, dass wir für 2016 direkt wieder verpflichtet wurden.
Pfingsten stand zum dritten mal in Folge das Konzert an den Strandterrassen auf dem Plan. Mitlerweile auch ein fester Termin im Musikzug Kalender.
4 Tage später fand dann für mich ein sehr schöner Termin an. Der Musikzug hat auf dem Polterabend der Kassenwartin und des 1. Vorsitzenden musiziert. Nochmal vielen Dank dafür.
Bereits am nächsten Tag ging es zum Feuerwehrfest nach Holtensen wo wir den Ausmarsch musikalisch begleiten durften.
Vom 5.-7. Juni fand das Schützenfest Wunstorf statt. Auch dort waren wir wieder alle drei Tage im Einsatz und spielten auch wieder zum Konzert beim Bürgerfrühstück.
Traditionell am 3. Wochenende im Juni dann das Schützenfest Kolenfeld. Dieses Jahr das erste mal mit einer Andacht von unserer Pastorin. Das Konzert zum Katerfrühstück haben wir dann mit 2 Dudelsackspielern eingeleutet, die sehr gut angekommen sind.
Am 4. Juli stand ein einmaliges Event an. Verabschiedung des Stadtbrandmeisters Albrecht Meyer. Bei Musikerunwürdigen Temperaturen ist glücklicherweise niemand ohmächtig geworden. Highlight war ein nicht enden wollender Konvoi mit sämtlichen Feuerwehrfahrzeugen der Stadt Wunstorf. Natürlich alle mit Vollalarm.
Das erste Halbjahr schlossen wir dann am 18.7. mit dem Halbjahresabschlussgrillen gemeinsam mit der Alten Garde.
Noch während der Sommerferien, am 26. Juli fand dann ein Überraschungs-Konzert bei Uli Naumanns Geburtstag statt. Seine Tochter hatte es bei der Pfandsammelaktion bei Edeka gewonnen.
Am 21. August erlitten wir einen großen Verlust. Unsere Bassistin Vicky gab Ihre Abschiedsfeier, denn sie ist für ein Jahr nach Taiwan gegangen. An dieser Stelle soll ich ganz liebe Grüße ausrichten.
Und am 29. August war es dann soweit: Das Sommerfest der Feuerwehr mit Jubiläum des Musikzuges. Und dazu das erste Mal der Besuch von der Polizeikapelle aus Enschede in den Niederlanden. Nach einem ersten beschnuppern ging es an das gemeinsame musizieren und wir haben uns sofort bestens verstanden. Nach einem kleinen Gemeinschaftskonzert ging dann die Party mit Livemusik von Steam bis spät in die Nacht.
Am nächsten morgen ging es mit unseren Gästen zum gemeinsamen Frühstück und anschließend nach Steinhude, wo sie bei bestem Wetter ein Platzkonzert vor den Strandterrassen gespielt haben. Danach ging es mit dem großen Bus wieder in Richtung Heimat.
Als Gastgeschenk gab es ein sogenanntes Midwinterhorn. Ein selbstgebautes Horn, mit dem man zur Weihnachtszeit die Geister vertreibt. Schöne Töne macht es allerdings nicht und aher wird es einen Platz im Gasthaus Kuckuck bekommen.
Am 19. September waren wir das 2. mal im Butteramt zum Erntefest in Idensen. Bei Dauerregen machten wir uns trotzdem auf den Weg zum Umzug durch das Dorf mit anschließendem Konzert in der Mehrzweckhalle.
Eine Woche später stand das wieder das Kolenfelder Erntefest auf dem Plan.
Und am 17. Oktober hieß es zum 3. Mal in Folge „O Zapt is" zum Oktoberfest der Kolenfelder Vereine. In diesem Jahr das erste mal mit musikalischer Begeleitung von den Rübenzwergen, bei denen auch einigige unserer Musiker mitspielen.
Natürlich musizierten wir wieder am Volkstrauertag am Ehremal.
Und dann war schon wieder unser Adventskonzert. Generalprobe am 27.11. und Konzert am 28.11. in der schönen Kolenfelder Kirche.
Hier hat es unser Michael sehr schön hin bekommen, einen Wechsel von wenig Weihnachtlicher Musik zu Weihnachtsliedern zu schaffen. Er hatte die Idee mit der Leseoma, die die Pausen zwischen den Weihnachtsliedern untermalt.
Am 12. Dezember fand unsere Weihnachtsfeier in Lauenau statt.
Am 18. Dezember ist eine Abordnung von uns nach Holland gefahren und hat sich dort das Weihnachtskonzert der Polizeikapelle angesehen.
Eine Party stand dann noch an, nämlcih der 30. geburtstag unserer Schriftführerin Katharina hier auf dem Saal.
Das Jahr schlossen wir dann am 24.12. zum musikalischem Gottesdienst in der Kirche.
Den aktuellen Vorstand bilden:
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1. Vorstitzender |
Sören Schnepel |
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2. Vorstitzende |
Nina Wegener |
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Kassenwartin |
Wiebke Schnepel |
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Schriftführerin |
Katharina Kiel |
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Jugendwart |
Felix Futtermenger |
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Jugendvertreter |
Sina Lambrecht |
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Annalena Pläschke |
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Notenwart |
Jeremy Fienemann |
Marc-Philipp Stander |